Dermatologische Leistungen
Hauterkrankungen treten bei Hund und Katze sehr häufig auf und verlaufen nicht selten chronisch und mit – je nach Erkrankung – hohem Leidensdruck für Tier und Tierbesitzer. Es wird geschätzt, dass ca. 20% der Patienten in der Kleintierpraxis aufgrund dermatologischer Beschwerden vorgestellt werden. Zu diesen gehören nicht nur sichtbare Veränderungen und Symptome, sondern auch weniger gut einsehbare Probleme wie Ohrenentzündungen, die manchmal sehr hartnäckig verlaufen.
Juckreiz, Ausschlag, Fellverlust und/oder Schuppen können außerdem eine Vielzahl von Ursachen haben. Die Aufarbeitung und das langfristige Management unheilbarer Erkrankungen, wie z.B. Allergien erfordern von allen Beteiligten Einsatz und das notwendige „Know-how“. Aber auch heilbare Hautveränderungen erfordern Kenntnisse über Symptome, Diagnostik und die korrekte Therapie und vor allem Therapiedauer.
In der Tiermedizin gibt es mittlerweile wie beim Menschen Spezialisten für viele Fachbereiche. Die Dermatologie ist ein sehr interessantes Gebiet, in dem es mit profunden Kenntnissen, Erfahrung und zielgerichteter Diagnostik gilt, die Ursachen für das jeweilige Hautproblem herauszuarbeiten. Dazu ist die intensive Mitarbeit der Tierbesitzer äußerst wichtig. Zur Erstuntersuchung benötigen wir ca. 1 Stunde Ihrer Zeit und alle Voruntersuchungen und Befunde, die bereits vorliegen. Erst nachdem eine gründliche Krankengeschichte aufgenommen wurde, wird das betroffenen Tier gründlich dermatologisch untersucht und entsprechende Proben genommen.
Die meisten dieser Proben (Hautgeschabsel, Zytologien, Feinnnadelaspirationen) werden sofort ausgewertet, andere wie z.B. Pilzkulturen oder Blutproben müssen in ein Labor geschickt werden.
Nach diesem Schritt werden im Gespräch sowohl die Ursachen, als auch das weitere Vorgehen erörtert und schriftlich dargelegt. Äußerst wichtig ist dabei die Einbeziehung der Tierbesitzer. Nur durch Aufklärung und das Verstehen der eingeleiteten Behandlungen können die empfohlenen Maßnahmen zum Erfolg führen.
„Jück is schlimmer als Ping“ – der regionale Sprachgebrauch sagt hier alles!